Entdecken Sie unseren Ansatz der Methode Leicht Sprache (LS), bei dem jedes Wort verständlich formuliert wird, um Klarheit, Verständlichkeit und den universellen Zugang zur Information zu gewährleisten. Bei Swisstranslate wenden unsere Fachübersetzer die Leichte Sprache-Methode in allen europäischen Sprachen an.
Die Leichte Sprache (LS) -Transkriptionsmethode durch Fachleute
Die Straßen waren leer, geprägt von der weltweiten Pandemie. Überall in der Stadt hingen dieselben Bilder: jene, die an die Schutzmaßnahmen erinnerten. Sie erinnern sich sicher daran, oder?
Ihre einfachen, klaren und direkten Botschaften verfolgten ein gemeinsames Ziel: die gesamte Bevölkerung zu sensibilisieren. Ohne es zu wissen, waren wir damals bereits mit einer ganz bestimmten Methode konfrontiert: der Leichten Sprache.
Auch wenn sich die Leichte Sprache seit den 2000er-Jahren im öffentlichen Raum stärker verbreitet hat, liegen ihre Ursprünge tatsächlich in den 1970er-Jahren. In dieser Zeit entstand ein gemeinsames Bewusstsein: Informationen müssen für alle zugänglich sein – unabhängig vom Leseverständnis oder von kognitiven Fähigkeiten.
Doch was genau ist Leichte Sprache?
Was ist die Methode der Leichten Sprache?
Damit ein Text als Leichte Sprache anerkannt wird, muss er klar festgelegten europäischen Regeln entsprechen. Es geht nicht einfach darum, „einfacher zu schreiben“, sondern darum, einer strengen und präzisen Methode zu folgen:
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Der Inhalt muss klar und direkt sein, mit nur einer Idee pro Satz. Man verwendet gebräuchliche und konkrete Wörter und vermeidet Fachjargon, nicht erklärte Abkürzungen, Passivformen oder Metaphern.
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Die Sätze sind kurz, im Präsens formuliert, und der Aufbau des Textes folgt einer linearen und logischen Struktur (vom Einfachen zum Komplexen).
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Das Layout spielt eine wichtige Rolle: serifenlose Schrift (z. B. Arial), mindestens Größe 14, linksbündig, mit ausreichend Abstand zwischen den Absätzen.
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Man verwendet klare Überschriften, Aufzählungslisten sowie Piktogramme oder Bilder, die die wichtigsten Informationen unterstützen.
Doch die eigentliche Besonderheit der Leichten Sprache liegt in einem letzten Schritt:
Der Text muss von den betroffenen Personen selbst geprüft werden
(z. B. von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen).
Sie lesen das Dokument erneut, um sicherzustellen, dass wirklich alles gut verständlich ist. Erst nach dieser Prüfung darf ein Text offiziell den Hinweis „in Leichter Sprache verfasst“ tragen.
- Vorteile der Leichte-Sprache-Methode für Ihr Unternehmen
Haben Sie sich schon einmal vor einem Plakat, einer Website oder einem Schreiben wiedergefunden und wirklich nicht verstanden, was von Ihnen erwartet wurde?
Wenn man auf verwirrende Inhalte stößt, wie viele Sekunden haben Sie wirklich durchgehalten, bevor Sie das Interesse verloren? Wahrscheinlich weniger als zehn. Und Sie sind nicht allein: Unser Gehirn ist darauf programmiert, unnötige Anstrengungen zu vermeiden.
Wenn es auf unklare, überladene oder schlecht präsentierte Informationen stößt, schaltet es ab und sucht sofort nach etwas Bekanntem und Einfachem – mit anderen Worten: wir überspringen es.
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Marken und Institutionen: Vorreiter in klarer Kommunikation
Je größer Ihr Publikum, desto wichtiger wird eine klare Sprache. Im privaten Sektor gehen einige Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter.
Die belgische Versicherungsmarke Flora zeigt offen ihr Engagement für Vereinfachung, mit Formulierungen wie „Keine Wörter, die niemand versteht“ oder „Bye-bye Fachjargon“ auf der Seite zur Lesbarkeit ihrer Verträge.
Auch der Finanzsektor setzt die Methode der Leichten Sprache ein. In Spanien hat die CaixaBank einen internen Leitfaden entwickelt, um die Best Practices der Leichten Sprache in allen Teams zu verbreiten. Außerdem bietet die Bank eine Online-Bibliothek mit vereinfachten Dokumenten speziell für Personen mit Leseproblemen an.
Öffentliche Institutionen bleiben nicht zurück. In der Schweiz bereitet der Kanton Waadt eine Version der Broschüre „Willkommen im Kanton Waadt“ in Leichter Sprache vor, die bereits in 17 Sprachen verfügbar ist. Das EVAM (Etablissement Vaudois d’Accueil des Migrants) hat seine Teams ebenfalls in der Methode der Leichten Sprache geschult und stellt bereits mehrere Seiten auf seiner Website in diesem Format bereit, zum Beispiel „Ich bin ein Migrant“ oder „Ukraine“.
Selbst wenn diese Materialien nicht offiziell das Label Leichte Sprache tragen, wenden sie dieselben Grundprinzipien an: klare Sprache, luftige Struktur, passende Visualisierungen und kurze, verständliche Sätze.
In einer Welt voller Nachrichten ist Aufmerksamkeit ein Luxus, und sie wird nur gewonnen, wenn Verständnis sofort möglich ist.
Wenn das Gehirn Ihres Lesers oder Kunden „arbeiten“ muss, um Ihre Botschaft zu verstehen, wird er sich nicht engagieren. Er wird nicht weiterlesen – und er wird nicht zurückkehren.
Es gilt: kein Verständnis = kein Vertrauen. Kein Vertrauen = keine Handlung.
Deshalb ist die Klarheit Ihrer Inhalte kein ästhetisches Detail, sondern ein strategischer Hebel. Sie bestimmt, ob Ihre Botschaft Ihre Zielgruppe erreicht, überzeugt und zum Handeln motiviert.
- NOS MÉTIERS